Zur Bearbeitung zentraler Themenfelder haben CIP und TIP e.V. gemeinsame themenspezifische Facharbeitsgruppen eingerichtet. Diese Gruppen übernehmen die inhaltliche Verantwortung für ihr jeweiliges Fachgebiet im Einklang mit den grundlegenden Aufgaben und Zielen beider Organisationen. Sie entwickeln fachliche Positionen zur Veröffentlichung und erarbeiten Vorschläge zur Vorgehensweise, die dem Lenkungsausschuss zur Beratung und Entscheidung vorgelegt werden.
Change-Management
Ziele:
- Identifikation und Überwindung von Transferhemmnissen auf Mikro-, Meso- und Makroebene zur nachhaltigen Implementierung von Technologien.
- Einbindung aller relevanten Interessensgruppen in Transfor-mationsprozesse.
- Etablierung eines agilen Changemanage-ments mit Fokus auf Experimentieren, schnelles Feedback und kontinuierliches Lernen
- Anwendung von Konzepten lernender Organisationen und Netzwerke auf die Community und das Innovationsfeld.
Schwerpunkte:
- Lösungsorientiertes Arbeiten an konkreten Herausforderungen:
- Auf Basis konkreter Fragestellungen und Bedarfe aus der Community und den Facharbeits-gruppen werden praxisnahe Lösungsansätze und Methoden entwickelt und deren Umsetzung aktiv begleitet.
- Wissensaustausch und Weiterentwicklung:
- Erkenntnisse zu förderlichen Change-Strategien und -maßnahmen werden innerhalb der CIP geteilt, gemeinsam reflektiert und kontinuierlich weiterentwickelt.
Sprecher: Michael Weber, Caritas Verband Darmstadt e.V.
Pflege
Ziele:
- Entwicklung evidenzbasierter Implementierungsstrategien für digitale Technologien in Einrichtungen und Dienste der pflegerischen Versorgung
- Fundierung mittels pflegewissenschaftlicher und ethischer Prinzipien
- Orientierung am Person-centered Framework und dem Pflegeprozess
Schwerpunkte:
- Entwicklung einer Forschungsagenda:
- Differenzierung nach kurz-, mittel- und langfristigen Zielen
- Kurzfristiger Fokus:
- Sprintprojekt zur Technikakzeptanz des Pflegepersonals
- Entwicklung & Erprobung einer Methodologie zur
- berufsfeld- und settingspezifischen Implementierung
- Praxisentwicklung
Sprecher: Prof. Dr. Michael Schilder, Evangelische Hochschule Darmstadt
Daten und Datennutzung
Ziele:
- Innovative Methoden zur Datenerfassung und Primär-Nutzung in der Pflege und der Versorgung von Pflegebedürftigen
- Innovative Methoden zur Datenanalyse, Linkage und Sekundär-Nutzung von Pflegedaten
- Weiterentwicklung des GDNGs und der GDNG VO aus Sicht der Pflege
Schwerpunkte:
- Übersicht über Vorhandene Datenquellen und Nutzungsmöglichkeiten
- Standards für Datenerfassung und Speicherung in CIP-Projekten (EHDS konform)
- Projekt AMTA (Arzneimitteltherapieanpassungen) mit Umfrage und Pilot
Sprecher: Prof. Dr.-Ing. Thomas P. Zahn, DSI Data Science Institute GmbH
Prozessanalyse und Optimierung
Ziele:
- Analyse von bestehenden Pflegeprozessen/Pflegetätigkeiten in Bezug auf Verbesserungspotentiale
- Erarbeitung von Vorschlägen und Anleitungen zur Prozesstransformation mit Assistenztechnologien
Schwerpunkte:
- Erfassung und Analyse bestehender Pflegetätigkeiten/-prozesse
- Entwurf eines „Pflegereifegrads“ für digitale Assistenztechnologien
- Katalogisierung von Lösungen
- Erarbeitung von Empfehlungen und Handlungsanweisungen
- Erarbeitung eines Schulungs-/Weiterbildungsangebots durch Partner bzw. TIP e.V.
Sprecher: Florian Kirchbuchner, Fraunhofer IGD
Skalierung durch Interoperabilität
Ziele:
- Identifikation der für die Pflege relevanten Interoperabilitätsstandards für Daten und für Prozesse.
- Zusammenstellung einer Übersicht und Empfehlung dieser Standards inkl. Priorisierung und Relevanz für die Pflege
- Identifikation von Lücken und Erarbeitung von Vorschlägen wie diese von den relevanten Standardisierungsgremien geschlossen werden können.
Schwerpunkte:
- Übersicht der bestehenden Standards wie TI, MIO, MII, EHDS, …, die von den verschiedensten Akteuren erstellt wurden bzw. werden und deren Priorisierung nach der Relevanz für die Pflege
- Identifikation von fehlenden Standards
- Empfehlung von Open Source Schnittstellen sowie deren modellhaften Entwicklung
- SDK zur Einbindung von digitalen Identitäten in die Pflege am Beispiel der GesundheitsID
- Datenmodell für eine vernetzte Quartierarbeit
Sprecher: Bruno Ristok, C&S Computer und Software GmbH
